Weingut ROMAN SIMON

Wir bewirtschaften zur Zeit noch knappe 2 ha Rebfläche, hauptsächlich in der Gemarkung Pünderich, sowie in Briedel und Reil. Die einzelnen Parzellen sind über verschiedene Lagen dieser Gemeinden verteilt. Der Riesling steht über-wiegend in der Steillage Pündericher Marienburg und Nonnengarten auf DEVON-Schiefer. Diese Schieferart gibt es in verschiedenen Variationen in unserer Gemarkung. So besteht die Lage Nonnengarten hauptsächlich aus Grauschiefer durchzogen mit einer Ader aus Rotschiefer, welche man in der Vegetationspause gut erkennen kann. In der Lage Marienburg finden sich alle Schieferarten verteilt, je nach Hang oder Standort. Auf der Ortsseite findet man verstärkt den Schiefer mit Quarzit versetzt. Vom Prinzenkopftunnel in Richtung Reil besteht der Hang aus leicht brüchigem Rotschiefer.

Diese diversen Untergründe prägen natürlich auch die Art unserer Weine, welche jedes Jahr eine andere Nuance hervorbringen.

Zur Nährstoffversorgung der Böden setzen wir auf natürliche Humusversorgung  durch Belassen des alten Rebholzes im  Weinberg sowie auf Einarbeitung des natürlichen Bewuchses. Eine Kalkung alle paar Jahre verhindert die zu starke Absäuerung der Böden.Dadurch ernten wir allerdings auch im Schnitt nur zwischen 55 und 80 hl/ha im Steilhang und 75 bis 110 hl/ha in den Direktzuglagen.

Leider ist ein produktiver Weinbau ganz ohne Pflanzenschutz nicht möglich!

Bei uns wird auch aus Kostengründen nur das angewendet, was unbedingt notwendig ist. Der Rest wird mittlerweile durch die Pflanzenschutzverordnung geregelt.

Im Herbst versuchen wir die Trauben möglichst lange hängenzulassen, sodass sie auch ihre volle innere Reife erlangen. Durch Witterungseinflüsse ist dies leider nicht immer möglich. Zum schonenden Transport der Trauben wird ein kleiner Chemo-Zeilenwagen eingesetzt, bei dem die Quetscheinrichtung entfernt wurde. Die Trauben werden ein-fach herausgedrückt, womit somit eine Ganztraubenpressung durchgeführt werden kannn.

Bei der Pressung setzen wir schon seit den 80ziger Jahren auf eine schonende Tankpresse. Die entrappte Trauben-trester vom Rotwein wird nochmals eingelagert, woraus dann unser Crappa gebrannt wird.
Nach der Kelterung wird der Most gekühlt, damit sich die Trübstoffe absetzen können. Dem daraus resultierenden blanken Most werden daraufhin ausgesuchte Weinhefen zu-gesetzt.

Eine Spontangärung durch wilde Hefen wird nur bei ganz speziellen Weinen an-gewendet, da ich Ernst-Martin als Winzermeister kein Freund von "Stinkerweinen" bin, welche oftmals dabei entstehen. Meiner Meinung nach ist ein Böckser ein Weinfeh-ler und eine Fehlnote möchten wir in unseren Weinen unterbinden, auch wenn das ein oder andere Weinmagazin geradezu solche Weine hochlobt.

Die Gärung verläuft gezügelt, damit auch die gebildeten Aromastoffe im Wein verbleiben. Eine anschließende Lagerung auf der Feinhefe unterstützt dies. Wir verzichten zur Zeit auf tierische Wein-Behandlungsmittel, deshalb sind alle unsere Weine vegan.

Nach einer scharfen Filtration können die Weine dann auf Flaschen gefüllt werden. Hierbei setzen wir verstärkt auf den BVS-Schraubverschluß.



Trotz gewisser Skepsis gegenüber neuen alternativen Weinausbaumethoden (Orangewein  -Naturwein- Verzicht auf Schwefel) sind wir durchaus aufgeschlossen dafür und probieren dies auch in kleinen Mengen aus. Auf die Flasche kommt aber nur, was fehlerfei ist!
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